Ofac setzt sich für den Nachwuchs von Offizinapothekerinnen und -apothekern 
ein und organisiert jedes Jahr die Ofac Pharmacy Awards.

Zum zehnten Mal wurden mit den Ofac Pharmacy Awards drei Pharmaziestudierende für die Qualität ihrer Masterarbeit aus Sicht der Apothekenpraxis ausgezeichnet. Die diesjährigen GewinnerInnen haben an den Universitäten von Genf und Bern studiert. Die Preisverleihung fand am 7. November 2025 im Dolder Grand in Zürich im Rahmen des forumofac.25 statt.

Einmal mehr wurden der Jury der Ofac Pharmacy Awards dieses Jahr zahlreiche Masterarbeiten von Studierenden der vier Schweizer Fakultäten der Pharmazeutischen Wissenschaften (Basel, Bern, Genf und Zürich) vorgelegt. 

PreisträgerInnen 2025


Régis Russo (1. Preis), Carole Kilchör (2. Preis) und Maelle Jeanneret (3. Preis) 

Der erste Preis ging an Régis Russo von der Universität Genf (Forschungseinheit von Unisanté in Lausanne), für seine Masterarbeit mit dem Titel: «Analyse rétrospective des revues de médication réalisées dans les EMS vaudois: quels traitements sont ciblés et pourquoi?» (Retrospektive Analyse der Medikationsüberprüfungen in den Waadtländer Pflegeheimen: Welche Behandlungen werden überprüft und warum?).

Diese vom Waadtländer Apothekenverband unterstützte Arbeit schafft einen Mehrwert, indem sie die Umsetzung von Medikamentenüberprüfungen durch die ApothekerInnen in der Offizin fördert und den Weg für die Entwicklung neuer pharmazeutischer Leistungen und einer konkreten Veränderung ebnet. Laut Dr. Isabelle Arnet geht es bei dieser Masterarbeit zwar um PatientInnen in Einrichtungen, doch kann sie auf alle chronisch kranken Personen unter Polymedikation angewendet werden. «Die Arbeit betont die wichtige Rolle der ApothekerInnen in der Offizin, die Zugang zu den medizinischen Daten und zum Therapieplan der PatientInnen haben, und sich auf diese Weise aktiv an der Optimierung der Medikation im interprofessionellen Kontext beteiligen können.»

Carole Kilchör von der Universität Bern wurde für ihre Masterarbeit «Entwicklung einer Beratungsleitlinie für Menschen mit akuter Insomnie für öffentliche Apotheken in der Schweiz» mit dem 2. Preis ausgezeichnet.

Das Jurymitglied Prof. Nicolas Schaad sagte dazu: «Auch wenn die internationalen Empfehlungen nicht Medikamente als Ansatz erster Wahl für die Behandlung von Schlafstörungen befürworten, muss doch festgestellt werden, dass das Schlucken einer Pille allzu oft einfacher ist als von ExpertInnen befürwortete kognitiv-verhaltenstherapeutische Herangehensweisen. […] Ziel dieser sowohl originellen als auch sehr sorgfältig recherchierten Arbeit ist es, Empfehlungen für die Apotheken in Bezug auf die Beratung von Personen, die unter Schlafstörungen leiden, abzugeben.»

Maelle Jeanneret von der Universität Genf gewann den 3. Preis für ihre Masterarbeit: «Comment obtenir le consentement des patients pour la participation aux services de santé en pharmacie de premier recours et aux études associées dans des contextes non-universitaires ?» (Einholen der Zustimmung von Patienten zur Teilnahme an Erst-Gesundheitsdienstleistungen in der Apotheke und zu den damit verbundenen Studien in nicht-universitären Kontexten).

Dr. Jean-François Locca meinte dazu: «Diese Arbeit schafft einen konkreten Mehrwert für die Gesundheitsfachpersonen in Bezug auf die Art und Weise, wie die PatientInnen angesprochen werden, um das Verfahren zum Einholen ihrer Zustimmung zu verbessern, dies in damit verbundene Studien zu integrieren und dadurch neue Dienstleistungen aufzuwerten.»

Neben der Auszeichnung erhalten die PreisträgerInnen die Gelegenheit, in einer der Gesellschaften der Ofac-Gruppe ein sechsmonatiges bezahltes Praktikum zu absolvieren.

Die Ofac Pharmacy Awards

Der im Jahr 2016 ins Leben gerufene Preis steht Pharmaziestudierenden der Universitäten Zürich (ETH), Basel, Bern und Genf offen. 

Er zeichnet die besten Masterarbeiten des Jahres aus, die sich durch einen innovativen und originellen Beitrag zu einem Thema mit Bezug zur praktischen Pharmazie auszeichnen. 

Die Preise - in der Regel drei - werden von einer Expertenjury vergeben, die sich aus Apothekern aus der akademischen und beruflichen Welt zusammensetzt. 

Die Preisträger erhalten einen Scheck und die Möglichkeit, ein sechsmonatiges bezahltes Praktikum in den Strukturen von der Ofac-Gruppe zu absolvieren, um an der Entwicklung der Tools von morgen, die der Berufsstand benötigt, mitwirken zu können.

Testimonials

Duy Nguyen

« Durch mein Praktikum bei der Ofac-Gruppe habe ich die Welt des e-Health kennengelernt und erkannt, dass ich meine berufliche Zukunft 
in diesem Bereich sehe. 
Mein beruflicher Werdegang 
hat mit Ofac begonnen. »

Duy Nguyen
Promotion 2016
Universität Basel

Léa Charnaux

« Mich motiviert es, die zentrale Rolle der Apothekerinnen und Apotheker im Gesundheitssystem sichtbar zu machen. Deshalb haben mir die Ofac Pharmacy Awards so gut gefallen, da sie die Apothekerschaft in ihrem Berufsalltag unterstützen.»

Léa Charnaux
Promotion 2024
Universität Genf

Shekyb Solh Dost

« Diese Auszeichnung verleiht unserer Forschungsarbeit mehr Gewicht. Sie bleibt nicht nur an der Universität, sondern kann in 
der ganzen Schweiz 
verbreitet und 
genutzt werden.»

Shekyb Solh Dost
Promotion 2020
Universität Genf

Jury

Prof. Nicolas Schaad (Präsident)

Prof. Nicolas Schaad
(Präsident)

Professor an der Universität Genf und Chefapotheker der Pharmacie Interhospitalière de la Côte.

Dr. Isabelle Arnet

Dr. Isabelle Arnet

Privatdozentin, Lehr- und Forschungsbeauftragte am Depart. für Pharmazeutische Wissenschaften der Uni Basel.

Prof. Dr Carla Meyer-Massetti

Prof. Dr Carla Meyer-Massetti

Assistenzprofessorin, Fachapothekerin für Spitalpharmazie FPH, Universitätsspital Bern.

Dr. Jean-François Locca

Dr. Jean-François Locca

Verantwortlicher Apotheker in der Pharmacie de Prilly (VD).

Dr. Mario Magada

Dr. Mario Magada

Generaldirektor  der Ofac-Gruppe.

Preisträger der vorherigen Ausgaben

2024

2024

1. Preis: Léa Camille Charnaux (Uni Genf)
2. Preis: Stephanie Mattia (Uni Basel)
3. Preis: Tanja Chris (Uni Bern)

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2023

2023

1. Preis: Chloé Darioly (Uni Genf)
2. Preis: Julie Matthey-de-l’Endroit (Uni Genf)
3. Preis: Katharina Rekk (Uni Basel)

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2022

2022

1. Preis: Irina Botnaru (Uni Genf)
2. Preis: Maïlys De Lise (Uni Genf)
3. Preis: Susanne Galliker (Uni Basel)

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2021

2021

1. Preis: Carmen Thierstein (Uni Basel)
2. Preis: Michelle Amstutz (Uni Basel)
3. Preis: Katarina Karacic (Uni Basel)

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2020

2020

1. Preis ex æquo:
Camille Maritz (Uni Genf)
Shekyb Solh Dost (Uni Genf)
3. Preis: nicht verliehen

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2019

2019

1. Preis: Nam-Linh Vo (Uni Genf)
2. Preis: Annina Schmid (Uni Basel)
3. Preis: nicht verliehen

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2018

2018

1. Preis: Nina Wittwer (Uni Basel)
2. Preis: Ramona Haag (Uni Basel)
3. Preis: nicht verliehen

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2017

2017

1. Preis: Carla Moyano (Uni Genf)
2. Preis: Fatima Safa (Uni Genf)
3. Preis: Elodie Simi (Uni Genf)

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2016

2016

1. Preis: Jasmine Randecker (Uni Basel)
2. Preis: Armelle Soukal (Uni Genf)
3. Preis: Duy Nguyen (Uni Basel)

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